Magie

Zauberhafter Winterspaziergang
durch eine magische Welt
namens Heimat.

Das Glück liegt vor der Haustür.
Jedem Moment, jedem Tag,
jedem Wetter, jeder Krise,
jedem Ort, jeder Landschaft,
jedem Warten
wohnt etwas Magisches inne.

Die Magie des Willens,
seine Welt zu betrachten
und Zauberhaftes sehen
zu WOLLEN.

Copyright by Maria Schulz

Weihnachtszeit…

…Weihnachtszeit… Bastelzeit…

Wo ich dafür die Zeit hernehme?

Hab‘ ich mir von meinem Leistungsdruck gemoppst: Der musste eh mal Druck ablassen…

Und spielt jetzt im Keller mit meinem Perfektionismus Billard.

Wird auch Zeit, dass die beiden mal lernen, ’ne ruhige Kugel zu schieben…

Friedliche Festtage, meine Freund*innen! 🌟

Weihnachtszeit… Bastelzeit…

Trauerarbeit I

Mein inneres Kind windet sich,
leckt sich die Wunden,
wundert sich.
Wo hundert andere Kinder sind,
bleib‘ ich alleine wunderlich.

Mein Innerstes weint bitterlich,
wollt‘ fliegen, scheute,
traut sich nicht.
Wo hundert andere stutzen,
bleib‘ ich allein gestutzt zurück.

Innerlich verschwinde ich,
zu gut versteckt, verflixt geschickt,
wollt‘ funktionieren, integrieren.
Wo hundert andere gern verschwimm’n,
sehne ich mich zu brillieren.

Von innen heraus glimme ich,
entzünde Träume,
traue mich.
Wo hundert andere zierlich sind,
verziert, verzehrt die Welt mein Licht.

In innerer Ruhe sammle ich,
tröste, wiege, schätze mich,
wird auch die Oberfläche still.
Wo hundert andere Spiegel sehen,
zeig‘ ich die Tiefe meiner See.

Mein Innerstes wird äußerlich,
sucht Liebe, mutig, äußert sich,
traut sich – treu – zu sein.
Wo hundert andere sich veräußern,
kehr‘ ich zurück und finde –
Mich.

Ich statt man

Manchmal erwartet man Nähe,
erhält doch Distanz,
erhält atemlos nahtlos erdrückende Nähte,
tanzt unerkannt dissonant.

Man sollte manchmal Mandalas malen,
sich umsorgend umkreisen,
in leisen Linien Sorgen
lahmer mahlend geborgen.

Manchmal trennt man sich –
unerhört! Ungestört zuhören.
Wände bergen Wenden,
winden sich, verbinden sich.

Man sollte Sandalen in Händen,
Zehen im Sand lassen,
den Verstand barfuß ziehen,
das gestrandete Herz suchen lassen.

Gerade ist man noch verbogen,
gerade noch verborgen,
gerade noch gerade gebogen,
wird, was Wand war, zum Bogen.

Man sollte viel leichter Ich sagen,
sich öfter fragen,
ob es vielleicht viel leichter ist,
wenn man viel öfter leichter ist.

Mein Beitrag für Fridays for Future #7

Ich bin nach wie vor nachhaltig beeindruckt von der Kreativität und Energie, von der Schaffenskraft und der Willenskraft, von dem was da gerade weltweit durch Fridays for Future freigesetzt wird. Aus einem Funke wird ein Leuchtfeuer, aus einer einzigen Aktivistin in Schweden wird eine internationale Protestbewegung bestehend aus Hunderten bis Tausenden Mitstreidenden in jeder teilnehmenden Stadt. Jeden Freitag. Und öfter. Das lässt mich hoffen und träumen.

Und es setzt auch bei mir Energie frei. Es erleuchtet mich.

Ich war mit meiner Tochter auf der zweiten FfF-Demo. Mein Kind war voller Willenskraft und gleichzeitig verängstigt, als es von steigenden Meeresspiegeln, von Artensterben, von Tropenstürmen, von Dürren und dergleichen mehr hörte. Auf dem Heimweg fragte sie mich: Was ist, wenn wir es nicht schaffen? Das macht mir Angst, Mama.

Ja, was ist dann? Was antworte ich dann meinem Kind?

Ich habe ihr erzählt, dass auch mir das Angst macht und dass genau das der Grund ist, warum ich mich für FfF und Parents for Future engagiere. Weil ich mich meiner Angst nicht ergebe will. Weil ich das meiner Tochter schuldig bin. Und dass es auch schon viel gibt, was wir erreicht haben.

Als ich so alt war wie meine Tochter, wurden die Grünen gerade erst gegründet. Umweltpolitik wurde gerade erst erfunden. Es gab weder Windparks in Norddeutschland, noch Solaralagen auf privaten Hausdächern, noch Elektroautos. Es gab nicht Biomilch und andere Bio-Grundnahrungsmittel in nahezu jedem Supermarkt. Es gab keine Gogreen-DHL-Pakete.

Zugegeben: Es gab auch noch nicht diese erstickende und erdrückende Allgegenwärtigkeit von Einwegverpackungen. Keine Billigflieger. Keinen Ebay- und Amazon-Geiz-ist-Geil-Onlineshopping-Konsumwahn. Keine Tedi’s und Kik’s und Takko’s an jeder Straßenecke. Keine Jahrhunderthochwasser oder Jahrhundertsommer.

Es gab aber auch keine solche Vegan-Welle wie wir sie heute erleben, keine Zero-Waste-Welle, keine aus dem Boden sprießenden Unverpackt-Läden, keine Wir-haben-es-satt-Demos in Berlin mit Zehntauenden von Sympathisanten an einem hundskalten Samstag im Januar.

Wir stehen heute am Scheideweg. Wir haben eine echte, realistische Chance, das Richtige zu tun und überfällige Lösungen zu finden für viel zu lange kleingeredete Probleme. Die Ansätze und Ideen sind da. Wir müssen sie nur ausarbeiten. Gemeinsam. Jetzt.

Wir müssen uns anstecken lassen von der Energie und der Schaffenskraft und Willenskraft der Jugend. Wir müssen uns unserer Angst stellen. Sie ernst nehmen. Und dann verwandeln. In eine wunderbare Zukunft.

Mein Beitrag für Fridays for Future #6

Leider mit etwas Verspätung, da der Osterurlaub dazwischenkam… Dafür habe ich für meinen 6. Beitrag zur Unterstützung der weltweiten Jugendprotestbewegung „Fridays for Future“ für eine radikale Kehrtwende in der Umwelt- und Klimaschutzpolitik kreative Unterstützung am Start. Mein Kind hat in die Buntstiftkiste gegriffen und seine Angst um unsere einzige Heimat in einem unendlich großen, aber doch recht unwirtlichen Universum zu Papier gebracht. In diesem Sinne: Rettet unsere Erde oder wie es der Stuttgarter Autor Gerhard D. Wulf so treffend sagt: „Save Our Ship“.

2100 wenn die Politiker nichts unternehmen: „Ihr Politiker scheißt doch auf mich!“

Link: Bericht der Stuttgarter Zeitung über Gerhard D. Wulf

Mein Beitrag für Fridays for Future #5

Am heutigen Karfreitag hatte ich als Berufstätige endlich mal die Gelegenheit selbst an einer Demo teilzunehmen. Es hat mich zum Protestmarsch ins schöne Lüneburg verschlagen. Ich war sehr beeindruckt von der Kreativität und dem Engagement unserer Jugend.

Sehr witzig und überaus schlagfertig fand ich einen Schüler, der es sich zur Gewohnheit gemacht hat, zu jeder FFF-Demo sein Biobuch mitzubringen und aus dem Kapitel über den Treibhauseffekt laut vorzulesen. Bio hat der schon mal nicht zu oft geschwänzt… 😉

Macht weiter so! Eure Lichtrosenkriegerin

Mein Beitrag für Fridays for Future #4

Diesen Text schrieb ich mit 17. Er bringt auf den Punkt, warum ich schreibe. Aber er strotzt auch vor jugendlichem Willen, die Welt zu ändern – so wie die FFF-Bewegung. Kämpft weiter! Ich Kämpfe mit euch!

Eure Lichtrosenkriegerin

P.s. Es gibt jetzt eine Petition an den Bundestag der Parents für Future, die ich selbstverständlich unterstütze:

Mein Beitrag für „Fridays for Future“ #3

Jeden Donnerstag veröffentliche ich einen Text aus meiner Jugend, um meine Solidarität mit der „Fridays for Future“-Bewegung zu zeigen. Um jungen und allen anderen Menschen Mut zu machen, gegen alle inneren und äußeren Widerstände zu kämpfen für eine bessere Zukunft! Ihr seid nicht allein! Kämpft weiter! Ich kämpfe mit euch!

Eure Lichtrosenkriegerin

Die folgende Kurzgeschichte habe ich im Alter von ca. 9-11 Jahren geschrieben. Für die Veröffentlichung hier habe ich sie leicht redigiert.

Schnee bedeutet Hoffnung

„Mama“, fragte Dani, „wie kommt der Schnee in die Wolken?“ Sie schaute ihre Mutter erwartungsvoll an und fragte abermals: „Hat den der Weihnachtsmann da reingetan?“ – „Da musst du jemand anderen fragen, ich weiß es leider nicht,“ musste Danis Mutter ihre Tochter enttäuschen. „Wen denn?“, fragte Dani mehr sich selbst denn ihre Mutter, als diese ihr noch einen letzten Gute-Nacht-Kuss gab und die Bettdecke bis zu Danis Nasenspitze hochzog, wie jeden Abend. „Schlaf gut, mein Kleines.“

Am nächsten Morgen befand Dani sich nicht mehr in ihrem Zimmer. Sie lag zwar wie gewöhnlich in ihrem Bett. Aber das stand nicht da, wo es für gewöhnlich stand. Es stand auf einer nebeligen, wackeligen Masse, in der Dani, als sie vorsichtig aufstand, bis zu den Knöcheln versank. „Oh weh“, dachte Dani, „ich bin im Himmel. Jetzt wird Mami traurig sein, ich bin sicher tot.“

„Nein, bist du nicht!“ hörte Dani da plötzlich jemanden sagen. Sie drehte sich nach allen Seiten um und sah ein junges Mädchen vor sich stehen, ganz blass, mit einem weißen, seidenen Kleid. Das Mädchen hatte offene, lange Haare und ihre ganze Erscheinung schimmerte trotz seiner Blässe leicht golden.

„Wer bist du?“ wollte Dani wissen. „Dein Bote. Ich soll dir erklären, was du wissen willst. Ich hieß einmal Anna.“ Das Mädchen schien nicht älter zu sein als Dani. „Warum sagst du: Ich hieß?“ wollte diese wissen. „Weil ich nun nicht mehr Anna, sondern ein Engel bin. Ich habe keinen Namen mehr.“ – „Warum hast du keine Flügel?“ – „Warum auch? Wie ihr denkt, so sind wir nicht. Vieles ist nicht so, wie ihr denkt.“

Dann fragte und fragte Dani und ihre Fragen fanden kein Ende. Nun, wo aus Anna ein Engel geworden war, war sie sie eigentlich weder sie noch er. Sie sah aus wie ein 9-jähriges Mädchen, weil sie als solches gestorben war. Jeder Engel behält die Gestalt des Menschen, der er mal war, als er starb und zum Engel wurde. Doch hier gibt es keine Zeit mehr, keinen Tag und keine Nacht, keine Trauer, kein Glück, keine Wut, keine Angst. Auch keine Bosheit, aber auch keinen Mut und keine Freude. Aber alle Engel sind freundlich und liebevoll.

Engel sterben, wenn sie es wünschen. Aber zuvor müssen sie sich von Pentwanus verabschieden. Keiner weiß genau, wer Pentwanus ist. Denn die Engel treffen ihn oder es erst, wenn sie sterben wollen und danach sind sie für immer fort. So lange sie ihr Engelleben leben, dürfen sie tun, was sie wollen. Doch manchmal ernennt Pentwanus Engel zu Boten, um wichtige Aufgaben zu erledigen.

Der Engel, der einmal Anna war, hat heute die Aufgabe, Dani zu erklären, wie der Schnee in die Wolken kommt, damit sie es den Menschen auf der Erde berichten kann. „Man hat mir erzählt, dass Pentwanus sehr viel schläft. Denn in seinen Träumen, kann er das Leben auf der Erde beobachten. Und mit jedem Traum von Pentwanus fällt eine Schneeflocke auf die Erde.“

Dani dachte nach. „Meine Mama sagt, als sie klein war, hat es viel mehr geschneit auf der Erde. Wie kommt das?“ – „Das haben sich die Menschen selbst zuzuschreiben, Dani.“ sagte der Engel und plötzlich war sich Dani gar nicht mehr so sicher, ob es hier oben nicht doch so etwas wie Traurigkeit gab. „Dadurch, dass es auf der Erde immer wärmer wird, wird es auch bei uns immer wärmer und Pentwanus kann nicht mehr so gut schlafen wie früher und träumt weniger. Und das ist gar nicht gut für die Erde.

Denn Pentwanus‘ Schneeflocken sind nicht einfach bloß aus seinen Träumen entstanden. Jede Flocke bedeutet, dass Pentwanus ein Problem auf der Erde im Traum gelöst hat. Und erst, wenn die Schneeflocke auf der Erde angekommen ist, ist auch die Lösung des Problems auf der Erde angekommen.

Je weniger es schneit, desto mehr Probleme wir es auf der Erde geben. Und je weniger es schneit, desto wärmer wird es, wodurch Pentwanus noch schlechter schlafen kann. Bald ist dieser Teufelskreis nicht mehr aufzuhalten.“ Der Engel, der einmal Anna geheißen hatte, hielt inne und nun war sich Dani sicher, dass er traurig aussah. „Ich bin gestorben, weil es zu warm war.“ – „Bist du verdurstet?“ fragte Dani voller Mitgefühl. „Nein. Ich hatte eine unheilbare Krankheit. Zwar hatte Pentwanus eine Schneeflocke mit einer Idee für eine Heilung meiner Krankheit geträumt und zur Erde geschickt. Doch bevor die Flocke die Erde erreichte, war sie geschmolzen und ich musste sterben. Weil es zu warm geworden war.“

„Doch ich freue mich, dass ich als dein Bote heute dein Problem lösen konnte.“ sagte der Engel hoffnungsvoll. „Der Schnee bedeutet Hoffnung für die Menschen. Geh zurück und erzähle es ihnen. „Dann hoffe ich, dass die Erde nicht noch wärmer wird“ sagte Dani und machte sich auf ihren Heimweg.

Mein Beitrag für „Fridays for Future #2

Mein Beitrag für „Fridays for Future“ #1